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17.Okt.23, Pazifik, Tag 3426, 27.389 sm von HH

Fiji nach Australien – Tag 6
Tag sechs ist Tag der Windstärke vier. Am frühen Vormittag sogar nur noch eine drei. Seit wir den Unterwassersockel wieder verlassen haben, passen die Wellen zum Glück auch wieder zur Windstärke und sind bei moderaten zwei Metern angekommen. Die Holperstrecke liegt hinter uns und Achim konnte erfolgreich den Funk auf die andere Batterie ändern. Guter Mann!
Hinter Neu Kaledonien müssen wir Kurs „West“ segeln – 265 Grad. Der Wind hat inzwischen von Süd-Ost auf 90 Grad gedreht. Er kommt somit genau von hinten. Mit dem Winddreher ist leider die Sonne wieder verschwunden. Es nieselt seit Stunden.
Platt von hinten wollen wir den Wind nicht nehmen – zu viel Rollerei. Wir bleiben bei Genua und gerefftem Groß. Wir kreuzen mit maximaler Höhe vor dem Wind. Seit Neuseeland haben wir einen zweiten Spibaum (von der Seven Seas – liebe Grüße – der Baum ist super für uns) zum Ausbaumen der Vorsegel. Bei einer Halse bleibt der ungenutzte Baum einfach stehen. Sehr praktisch. Wir sehen aus wie ein Krabbenkutter auf der Elbe. Es fehlen nur die Netze. Ein Tölpel fand uns am Abend auch sympathisch und ist auf einem der Bäume einen Augenblick mit uns gesegelt. So richtig Halt, um die Nacht mit uns zu fahren, hat er leider nicht gefunden.
Abgesehen vom Regen sind wir zufrieden wie es läuft. Ab Neu Kaledonien ist windtechnisch alles möglich. Der Wetterbericht verspricht in der nächsten Nacht noch einen Winddreher um 180 Grad.

Gesegelte Meilen: 109 Rest Meilen: ungefähr 779 Bereits gesegelte Meilen: 721 Position: 23°21,7 S — 166°34,6 E

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Fiji nach Australien – Tag 5

16.Okt.23, Pazifik, Tag 3425, 27.289 sm von HH
Eine angenehme Nacht liegt hinter uns. Gutes Tempo und genau auf Sollkurs. Wir haben leichte fünf Windstärken. Die Dünung ist noch gut zwei Meter hoch und kommt schräg von hinten. Die ausgebaumte Genua zieht. Das Großsegel im dritten Reff stützt. Kein Segel fällt ein, nur selten wird Atanga auf die Luvseite geworfen.
So, genau so, hatten wir es eigentlich von Anfang an erwartet. So war das gebucht. Happy Sailing. Meine Frühschicht beginnt um 6:00 Uhr, grade rechtzeitig zum Sonnenaufgang. Das Meer liegt glitzernd und tiefblau um uns herum. Schön. Allerdings ist es verdammt frisch am frühen Morgen. Die Wassertemperatur ist bereits von 26,5 Grad auf 22,3 Grad gesunken. Dabei sind wir erst 550 Kilometer südlicher. Das ist mal ein Temperatursturz.
Inzwischen haben wir fast die Südspitze von Neu Kaledonien erreicht. Achim steht um 8:00 Uhr auf und beim späten Frühstück um 9:00 Uhr geht es los: „Sag mal, werden die Wellen immer höher? Und die Frequenz! Da liegen ja grade noch fünf Sekunden dazwischen.“ Das Wellenbild ist konfus. Passt nicht zur Windstärke,die inzwischen auf vier Windstärken runter gegangen ist. Wir werden hin und her geworfen. Schüttelbecher auf Wackelpudding.
Wir sind zunächst verblüfft und ratlos. Aber dann kommt die Erleuchtung. Vor Neu Kaledonien liegt ein langgezogener Sockel mit einigen Unterwasserbergen (und einigen Riffen, die einen Umweg von 80 Meilen von uns verlangen). Der Meeresspiegel steigt vor hier von 3000 Meter (stellenweise steht sogar 6000 Meter auf der Karte) auf 260 Meter an. Dieser Sockel macht keine Freude. ;-) Mal sehen, wie lange uns das erhalten bleibt.
Und dann noch: Houston wir haben ein Problem. Der spontane Tod einer Batterie ist zu vermelden. Wir haben drei Batteriebänke. Eine dient nur als Starterbatterie für den Motor. Zwei Bänke sind Verbraucherbatterien. Die Kleinere zeigte schon länger Alters-Erscheinungen an. „Die ist noch gut für 80%, gibt eine neue in Australien“, vermeldete der Skipper vor ein paar Wochen. Die ist nun von jetzt auf sofort Geschichte. Das Unglück will es, dass unsere Funkanlage ausgerechnet an dieser Batterie hängt. Und dass die Australische Küstenwache Funkkontakt möchte, wenn man in ihre Hoheitsgewässer einläuft. Achim kann den Funk auf die andere Bank legen (mit etwas Aufwand), allerdings möchte er warten bis er nicht mehr im Schleudergang durch das Boot geworfen wir. Na, hoffentlich gibt es die nächsten 900 Meilen noch diese Gelegenheit.
Gesegelte Meilen: 125 Rest Meilen: ungefähr 888 Position: 22°51,6 S — 168°7,5 E


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Bilderrätsel KW 41 – Wo ist es?

Wir waren in Stavoren, Blick vom IJsselmeer auf die Buitenmarina. Allen, die es gewusst oder erraten haben: Herzlichen Glückwunsch!

Stavoren buiten

Wir machen mal eine Gewinnpause. Darum erhöhen wir den Schwierigkeitsgrad. Nun sind die echten Cracks, die Niederlandeexperten gefragt. Sind Sie so einer? Dann her mit der Lösung an [email protected] !

Übrigens: Sie lesen dies und denken: Oh, da könnte mein Unternehmen doch mal für eine Weile einen Preis spendieren? Etwas, das mit Wassersport und/oder den Niederlanden zu tun hat. Auch dann schreiben Sie an die obige Adresse. Danke!

 

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Fiji nach Australien – Tag 4

15.Okt.23, Pazifik, Tag 3424, 27.164 sm von HH
Ich würde gerne etwas Schönes schreiben über diesen Törn. Also gut – heute Morgen war der Himmel rosa dank eines schönen Sonnenaufgangs. Jetzt ist es wieder grau. Mehrere kleine Schauer haben wir hinter uns. Der Wind macht mit uns, was er will.
Mal können wir unseren Zielkurs segeln – 242 Grad. Der führt uns zwischen zwei Inseln durch, die an der Südspitze von Neu Kaledonien liegen. Dann wieder können wir nur einen Kurs von 230 Grad segeln. Mal machen wir gute Fahrt von sechs Knoten, mal geht die Geschwindigkeit runter auf drei. Dann fängt das Großsegel an zu schlagen. Durch die nach wie vor hohe Dünung flappt es mit lautem Knall auf die falsche Seite. Das ist nicht erträglich. Wir holen es dicht, wir setzten einen Bullenstander und nehmen den wieder weg. Wir geben alles, was uns einfällt und fragen uns wiederholt, was machen andere Crews in diesem Fall? Wie geht Ihr damit um? Her mit guten Ratschlägen bitte!
Im Augenblick steht es im dritten Reff und alles ist ruhig. Dank konstanter vier Windstärken.
Schön ist, wir kommen voran. Gesegelte Meilen: 118 Rest Meilen: ungefähr 1013 Position: 21°51,6 S — 170°13,9 E

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Die NL-Einwinter-Checkliste

Egal, wie das Schiff überwintert, wenn es nicht in einer beheizten Halle steht, müssen Vorbereitungen getroffen werden, für den Fall, dass es friert oder stürmt. Die Checkliste:

Motor:

Öl- und Filterwechsel. Frischesv Öl sorgt beim ersten Start im Frühjahr für schnellere Schmierung, das reduziert den Verschleiß. Der beste Moment dafür ist direkt nach dem letzten Törn: Warmes Öl lässt sich besser absaugen
Frostschutz im Kühkreislauf: Seeventil für das Kühlwasser schließen. Starten und warten, bis kein Kühlwasser mehr aus dem Auspuff kommt. Dann über den Wasseerfilter -falls der nicht vorhanden ist direwkt über den Schlauch vor der Impellerpumpe- Frostschutz anbieten, den Motor starten tund laufen lassen, bis aus dem Auspuff Frostschutz austritt. Dann den Motor stoppen. Wichtig: bei Motoren mit Tehrmostat (fast alle) ist es wichtig, dass das Thermostat geöffnet ist, damit in alle Kühlbereiche Frostschutz eintritt. Das gilt insbesondere bei einkreisgekühlten Motoren
Startakku: Bestenfalls ausbauen und daheim kühl aber frostfrei lagern und im Winter regelmäßig nachladen. Ist ein Ausbai nicht möglich, ist Nachladen im Laufe des Winters dringend angeraten, da Blei-Säure-Akkus eine höhere Selbstantladung haben als AGM- oder Li-Akkus. Übrigens: Die Selbstentladung steigt mit der Temperatur
Dieseltank: Am besten ganz füllen, mit Additiv gegen Dieselpest sichern und die Tankentlüftung abkleben, damit sich keine Kondensfeuchte bilden kann.
Impeller und Krafstofffilter werden im Frühjahr getauscht

Trinkwasser:

System komplett entleeren
Auch den Boiler und das Ausgleichsgefäß (Ablassschraube!)
Entweder trinkwassergeeigneten Frostschutz zuführen oder von der Pumpe die Schläuche abbauen. Wenn ein Filter mit Schauglas montiert ist, den Deckel davon abschrauben, dann kann dieser bei Frost nicht reißen

WC:

Fäkalientank leeren!
Den Zulaufschlauch vom Seeventil entfernen und in den Kanister mit Frostschutz stecken. Pumen bis Frostschutz im WC ankommt
Vorgang für alle WCs an Bord wiederholen

Akkus:

AGM ud Blei-Säure voll laden und im Winter idealerweise nachladen.
Li-Akkus bei rund 80% Ladung einwintern. Einige Li-Akjus dürfen bei Frost nicht geladen werden. Darauf achten, wenn das Schiff dauerhaft am Landstrom angeschlossen ist

Polster:

Idealerweise daheim warm und trocken überwintern lassen. Dabei Bezüge waschen
Wenn an Bord, die Polster hochstellen, sodass diese durch zirkulierende Luft ereicht werden

Segel:

Abschlagen und zum Segelmacher bringen. Der schaut die nach über den Wnter und lagert sie ein
Bei Lagerung daheim unbedingt darauf achten, dass die Tücher trocken sind. Segellatten immer entfernen!

Planen:

Eigenns angefertigte Winterplanen schützen das Schiff enorm. Dareauf achten, dass sich keine Wassersäcke bilden können
Baumarktplanen erzeugen meist mehr Probleme, als sie lösen. Darauf achten, dass sich keine Wassersäcke bilden können und dass die Planen bei Wind oder Sturm nicht an den Befestigungspunkten reißen und diese beschädigen

Festmacher (wenn im Wasser)

Nach Luv (in NL SW, W und NW) dopplete Leinen ausbringen. Eventuell um die Klampen Ketten legen, an denen die Leinen in Schäkeln befestigt sind. Leinen mit Schläuchen vor Schamfilen schützen
Bei festen Stegen möglichst auf dem Steg die Leine belegen, so kann der Hafenmeister bei sich ändernden Wasserständen leicht vom Steg aus agieren ohne an Bord klettern zu müssen

Auf dem Bock:

Gibt es feste Stützen auf denen das Schiff steht, sit das prima. An Deck möglichst alle Windlast entfernen, so kommt weniger Last auf die Stützen
Ist das Boot nur durch Keile auf dem Bock gesichert, diese Keile mit Tape am Bock befestigen, sodass die Keile bei Schiffsbewegungen durch den Wind nicht verrutschen können

Genrell:

Alle Lebensmittel von Bord entfernen. Auch die in de Bilgen und die besonders gut versteckten!
Gegen Schimmel hilft es, ale Oberflächen im Schiff mit Essigwasser und einem sauberen Tuch abzuwaschen
Für Belüftung sorgen. Bewegt sich die Luft im Schiff, bleibt die Luftfeuchtigkeit geringer und hat Schimmel weniger Chance
Luftentfeuchter sind gut, allerdings ist das Wasser im Behälter sehr aggressiv. Es darf keinesfalls an die Kielbolzen oder bei Stahlschiffen an den Rumpf gelangen. Entfeuchter im Eimer oder im Spülbecken sind daher sinnvoll
Im Winter mal nach dem Rechten schauen. Spätestens nach Weihnachten beginnt die Sehnsucht nach dem Schiff. Fahren sie mal hin, zum Beispiel zwischen den Jahren. Eine Übernachtung im Hotel in der Nähe ist auch nett. Eine Wanderung am Strand, ein nettes Abendessen, vielleicht eine Verabredung mit Gleichgesinnten und der Besuch beim Schiff. Ist alles noch feste? Können die Akkus kurz geladen werden? Die Behälter der Luftentfeuchter leeren. Von den Reisen und den schönen Momentern der nächsten Saison träumen? All das geht prima, auch im Winter. Und das Schiff freut sich, wenn es in der kalten Jahreszeit Besuch bekommt!

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Fiji nach Australien – Tag 3

14.Okt.23, Pazifik, Tag 3423, 27.046 sm von HH
Wind und Welle sind zurück gegangen. Atanga bewegt sich etwas weniger aufgeregt und nach drei Nächten hat sich dann auch die Gewöhnung eingestellt. Wir sind wieder fähig normal zu leben. Die vorgekochte Hühnersuppe war alle, also gab es gestern Abend einen furchtbaren Rindfleischeintopf (Dosenfutter noch aus Neuseeland). Ein fade zusammengekochtes Stew. Schade. Auf der Banderole sah es ganz lecker aus.
Aber ab heute ist wieder alles möglich. Papaya-Salat, Rührei, frisch gebackenes Brot. Das Wetter ist seit wir das Atoll verlassen haben grau. Grauer Himmel, graues Wasser. Glühende Sonnenuntergänge werden schmerzlich vermisst. Hätte der liebe Gott gewollt, dass Frauen zur See fahren, hätte er das Meer rosa gefärbt. Ich wünsche mir mehr Farbe.
Gesegelte Meilen: 117 Rest Meilen: ungefähr 1131
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Restauranttipp: t’ Vaticaan in Sneek

Wer das Restaurant am Grootzand 10 betritt, wird direkt mal von der umwerfenden Deko erschlagen. Da schaut einen mal ein Engel, mal ein riesiger Bullenkopf beim dinieren zu. So wird es während der völlig angemessenen Wartezeit nicht langweilig. Auf der Weinkarte fand sich ein leckerer Sancerre, zur Vorspeise gab es Steak Tartar. Lecker. Mein Hauptgang war ein Schnitzel, leider vom Schwein und irgndwie ohne rechten Geschmack. Schade. Freunde freuten sich über eine üppige Bouillabaisse oder über wirklich zarte und sehr leckere Spare Ribs. Auch der Nachtisch hat uns abgholt: Der Sneeker Bol ist den Versuch wert.

 

Was den Vaticaan sonst auszeichnet sind Austern und Hummer. Beides nicht mein Ding, daher kann ich dazu nichts sagen. Die anderen Gäste schienen jedoch zufrieden.

Es ist auch möglich, beim Vaticaan Essen zu holen und dieses dann an Bord zu genießen. Bei schönem Wetter und vollem Haus sicher eine Alternative.

Es gibt Leute, die sagen, dass der Laden etwas für Wanna-bes und Parvenues ist, uns war das egal. Es war gemütlich und meist lecker. Der Preis, naja, Niederlande eben. Aber: Lieber 16 Euro für ein wirklich leckeres Steak Tartar, als 13 Euro für ein lieblos hingeklatschtes Carpaccio, wie andernorts mitunter erlebt. Wenn es also mal was Besonderes sein soll: t’Vaticaan wäre da eine Option. Übrigens sind auch Ungläubige willkommen.

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Fiji nach Australien – Tag 1+2

Freitag, 13.Okt.23, Pazifik, Tag 3422, 26.929 sm von HH
Wir sind schnell. Das ist die gute Nachricht. Tag eins fing ruppig an mit über drei Meter Welle. Während der Nacht war es ruhiger, um dann am zweiten Tag richtig aufzudrehen. Windstärke fünf bis sechs (statt vier – okay, kennen wir ja schon von Fiji). Wind und Welle kommen genau von der Seite. Wir haben das Großsegel im zweiten Reff und die Genua nur ein Stückchen ausgerollt, um nicht ganz so viel Schräglage zu haben. Viel hilft das nicht. Die höchsten Drücker (nach Bord interner Schätzung haben die vier Meter) legen uns hart auf die Seite und knallen lautstark an die Bordwand. Es ist ultra unbequem an Bord. Seebeine sind noch nicht gewachsen. Übelkeit beim Tippen in die Tastatur macht sich bemerkbar.
Die gute Nachricht, wir sind schnell.
Gesegelte Meilen in zwei Tagen: 252 Rest Meilen: ungefähr 1248
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Der NL-Wassersportbericht KW 40

Vorletzter Wochenbericht 2023
Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen

Hier zeigen wir immer Donnerstags oder Freitags die dann aktuellen Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen. Sie basieren auf den Angaben auf vaarweginformatie.nl und stellen immer nur eine Momentaufnahme dar. Dennoch geben sie einen Hinweis darauf, was einen auf dem Wasser erwaten kann, ersetzen aber nicht die eigene Törnplanung! Übrigens: „Bis auf Weiteres“ bedeutet, dass man noch nicht weiß, ob eine Sperrung eine Stunde oder einen Monat dauern wird. Wir versuchen immer mehr herauszubekommen, das ist aber nicht immer möglich. OK?

Groningen: Die Driebondsbrug in Groningen ist gesperrt. Sie wird gelegentlich für Berufsschifffahrt geöffnet. Yachten können dann mit hindurch. Anmelden geht per Mail an [email protected]   // Die Brücke über der Robbengatsluis in Lauwersoog wird nur bis zu Windstärke 6 bedient // Die Brug Wetsinge im Reitdiep wird bis zum 8. Dezember nach diesem Schema bedient

Friesland: Die Schleusen in Kornwerderzand werden bis Ende des Jahres immer wieder Nachts für einige Stunden gesperrt. Die genauen Zeiten stehen hier  // Untiefen in den Boontjes zwischen Kornwerderzand und Harlingen. Genau Position und Tiefen hier

Flevoland: Die Vaartsluis in Almere ist bis zum 16. November gesperrt // Die Voorstersluis im Noordostpolder ist vom 16.10. 6 Uhr bis zum 20.10. 17 Uhr gesperrt

Drenthe: Keine Meldungen

Overijssel: Keine Meldungen

Noord Holland: Seit dem 1.10. wird die Schipholbrug nicht bedient, das dauert bis zum 31.5.2024! Die Staande Mast Route durch Amsterdam ist daher unterbrochen // Das Fahrwasser von Den Oever nach Den Helder – Visjagergatje- ist an der Steuerbordseite zwischen der VG 21 und VG 23 untief. Bei Niederigwasser sind es nur rund 1,60 Meter // Die Coenbrug in Zaandam wird nicht mehr bedient // Die Brug Krommenie in der Nauernasche vaart wird nicht mehr bedient

Zuid Holland: Die Brücke in Dordrecht wird nur bis zu einer Windgeschwindigkeit von 10,7 Meter pro Sekunde bedient. Das sind sechs Windstärken // Die Haringvlietbrücke wird bis zum Jahresende nicht bedient. Ausnahme: Je eine Öffnung Mo-Fr je um 11 und 19 Uhr , sowie Samstags und Sonntags je um 17.05 Uhr. Durchfahrthöhe des festen Teils ist 13 Meter // An den Wartestegen der Volekraksluizen darf man nicht mehr an Land gehen // Im Volkerak liegt im Anlauf zur Krammersluis ein Messponton auf Position 051°40.0870’ N / 004°10.9840’ E. Er ist mit rot über weiß beleuchtet

Zeeland: Die Wartestege an der Zandkreeksluis und an der Außenseite der Grevelingensluis dürfen nicht betreten werden

Limburg/Brabant: Die Sluis Panheel im Kanaal Wessem-Nederweert wird bis zum 15. November nach diesem Schema immer wieder gesperrt

Sperrungen auf der Straße

Bis zum 19.10. gibt es Sperrungen auf folgenden Autobahnen und wichtigen N-Straßen: A 1, A 2, A 4, A 9, A 27, A 29, A 32, A 50 und A 76. Wichtige N-Straßen: N 57, N 61, N 99,

Informationen zu den Sperrungen im Detail gibt es auf der Seite des ANWB.

Wetter

Riesiges Tief über Nordschweden sorgt an seiner Südseite für nordwestliche Winde und Rückseitenwetter. Doch zuerst zieht Freitag eine kräftige Front durch mit Böen aus SW bis zu 8 Bft. Samstag beruhigt sich das Wetter ud es hört auf zu stürmen und zu regnen. Dabei dreht der Wind langsam über West auf Nordwest am Sonntag. Der Wind nimmt dabei zunächst auf 4 Bft. und Sonntag auf 3 Bft. ab. Aber Achtung: Böen von 6 Bft bleiben immer möglich. Rücksite eben. Sieht freundlich aus, kann aber durchaus garstig sein.

Gezeiten

So steht die Tide in in Stavenisse und Harlingen. Mehr Info und weitere Gezeiten-Zeiten findet man hier erklärt.

Besonderheiten

14 Wochen bis zur Boot Düsseldorf (wen interessiert schon Weihnachten???)

 

 

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Auf geht’s nach Australien

10.Okt.23, Fiji/Viti Levu/Denarau, Tag 3419, 26.677 sm von HH

Es sind für uns knapp 1.500 Meilen nach Australien.  Endlich mal wieder eine echte Kurzstecke. :mrgreen:
Leider liegt Neu-Kaledonien mitten im Weg, so dass wir einen kleinen Umweg fahren müssen. Wir könnten auch nördlich der Hauptinsel Neu-Kaledoniens segeln, dann wäre es kürzer, aber dort lauern viele kleine Inseln, die für gewöhnlich Boote magnetisch anziehen. Außerdem ist der einzige Einklarierungshafen Nouméa im Süden von Neu-Kaledonien. Sollte unterwegs „etwas“ sein, könnten wir dort anhalten. Planmäßig ist aber kein Stopp angedacht. Wir möchten vor dem 1. November in Australien sein. Die Unterbrechung wäre uns zu kurz und verlängert nur das Leiden:  Zweimal hätten wir die ersten drei Tage auf See, die ja bei allen Seglern eher unbeliebt sind.

Erster Abschnitt bis Neu-Kaledonien. Ungefähr 650 Meilen.

 

Zweiter Abschnitt bis Australien. Ungefähr 830 Meilen. Bundaberg wird unser Zielhafen sein.

Der erste Abschnitt ist recht kalkulierbar. Wir befinden uns dann noch im Passatgürtel und der Wind sollte schräg von hinten kommen. Hinter Neu-Kaledonien kann alles möglich sein. Von ‚der Passat bleibt uns erhalten‘ bis ‚Australien schickt eine Front mit Wind von vorne‘ ist mit allem zu rechnen.

Wetterkarte für den 18 November, dann sind wir bereits eine Woche auf See und sollten Neu-Kaledonien erreicht haben. Schön zu sehen, dass sich ab dort die Windverhältnisse komplett ändern können. Was wirklich kommt, ist ungewiss. Wir werden sehen.

Die letzten zwei Wochen haben wir die Braut hübsch gemacht für due Ankunft in Australien. Die Australier haben ultra strenge Bestimmungen, was ins Land gebracht werden darf. Das haben andere Länder auch. Das Schlimme in diesem Fall, Australien hält sich an seine eigenen Gesetze. Scharfe Kontrollen sind üblich. Verboten sind unter anderem Fleisch, Wurst, Eier, Milchprodukte jeder Art. Neuerdings auch Reis. Honig ist verboten, Ahornsirup jedoch erlaubt. Die Liste ist endlos.
Besonderer Fokus wird auf Holz gelegt. Na, da hat Atanga ja was zu bieten. Quasi unser gesamter Innenausbau ist aus Holz. Achim schnackt mit unserem australischen Nachbarn über seine Erfahrungen bei der Einreise. Der hat nichts Erhellendes beizutragen, weil er selber noch nie mit einem Boot eingereist ist. Aber er hält eine schöne Anekdote zum Besten: Vor Jahren gab es ein Boot mit eben so viel Holz im Innenbereich. Die Beamten von der Bio-Sicherheit haben auf die Inspektion durch einen Schnüffel-Hund bestanden. Da aber kein Hund im Umkreis verfügbar war, wurde einer eingeflogen. Wartezeit auf den Köter sechs Wochen und die Flugkosten zu Lasten des Holz-Besitzers.
Lustige Gesellen, diese Australier. ;-)

Wir gehen das Projekt Australien mit Vernunft an. Ein Boot, was super aufgeräumt und super sauber ist, das wird sicherlich anders kontrolliert als ein Messi-Dampfer. Der erste Eindruck zählt. Also räumen wir alles aus den Schränken, um ja keine tote Fliege hinter den Konserven zu übersehen. Oder Wollmäuse unter der Matratze. Insekten jeder Art führen zu einer Ausräucherung des Schiffes. Wer das bezahlt, ist klar.
Wie so häufig, gehen strenge Bestimmungen zu Lasten der Kleinsten und Schwächsten. In diesem Fall sind es unsere Papierläuse. Seit geraumer Zeit sehen wir immer mal wieder ein Exemplar. Grad so groß wie das Loch einer Stopfnadel und dazu sie sind extrem langsam. Sieht man so ein Tier, kann man es problemlos tot wischen. Uns haben sie nicht so sehr gestört. Manchmal sieht man sie auf einem Holz-Schneidebrett.  :evil:  Das wäre es ja gewesen bei der Kontrolle – Holz in Kombi mit Tier.
Sonst wohnen sie in der Nähe der Bücher und ernähren sich von Staub. Eigentlich ja ganz hilfreiche Tiere. Die sind jetzt Geschichte. Mit Hilfe von Insektenspray  (auch auf die Bücher gesprüht) und Essig im Putzwasser habe ich ihnen den Garaus gemacht.

Nun sind wir clean. Wir sind bereit. Noch einmal schlafen, dann geht es am Mittwoch los. Ahoi, wir freuen uns auf einen neuen Kontinent.


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Steuerfreiheit – wenigstens auf See!

DIE GADGETS UND REDUNDANZEN – EIN KONZENTRAT

Steuerfreiheit

Bilderrätsel KW 40 – Wo ist es?

Zu schwer? Keine einzige Zuschrift zum Bilderätsel. Nun ja, der Spruch mit den Brücken steht an der Schleuse zum Noordhollands Kanaal mitten in Amsterdam. Geht vom Sixhaven aus darüber Richtung Fähre. Die Menschen, die in Noord wohnen und im Stadtzentrum im Süden arbeiten, wünschen sich seit langem Brücken übers IJ. Die Fähren sind zu Stoßzeiten überlastet, die Noord-Zuid-Metro ist es auch schon. Also soll eine Brücke her. Die ginge zum Beispiel vom Aeolus zum Java-Eiland. Wir berichteten. Was daraus wird? Man wird es sehen.

Wo ist es?

Wir machen mal eine Gewinnpause. Darum erhöhen wir den Schwierigkeitsgrad. Nun sind die echten Cracks, die Niederlandeexperten gefragt. Sind Sie so einer? Dann her mit der Lösung an [email protected] !

Übrigens: Sie lesen dies und denken: Oh, da könnte mein Unternehmen doch mal für eine Weile einen Preis spendieren? Etwas, das mit Wassersport und/oder den Niederlanden zu tun hat. Auch dann schreiben Sie an die obige Adresse. Danke!

 

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